ALEXANDRA "Illusionen"
KURZBIOGRAPHIE
ALEXANDRA war ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher Mensch. Da dies nur eine kurze Info sein soll, empfehle ich, eine der im Internet befindlichen Biografien, um sich über die steile Karriere, die durchwachsene private Situation und den, zu vielen Spekulationen Anlass gebenden, Unfalltod zu informieren. Dies alles trug dazu bei, Alexandra (geb. 1942 im Memelland als Doris Wally Treitz) zu einer Legende zu machen.
1967 konnte sie mit ihren ersten Singles „Zigeunerjunge“ und „Sehnsucht“ Charterfolge verbuchen. Mit dem 1968 von Udo Jürgens komponierten und Alexandra getexteten „Illusionen“ nahm sie beim internationalen Musikfestival in Rio de Janeiro teil und ersetzte dort den eigentlich vorgesehenen Rex Gildo für Deutschland. In Deutschland konnte sich das Lied als „Doppel-A-Single“ zusammen mit „Auf dem Weg nach Odessa“ auf Platz 38 der Charts platzieren. Weltweit wurde der Titel von sehr vielen namhaften Künstlern gecovert: Shirley Bassey, Matt Monro aber auch Udo Jürgens, Wencke Myhre, René Froger sorgten u.a. für internationalen Erfolg. Deutsche Versionen gibt es u.a. von Katharina Thalbach, Heike Makatsch, Marianne Rosenberg, Stefanie Hertel, Uwe Ochsenknecht, Pasquale Aleardi und Peter Kreuder.
1969 war Alexandra als Interpretin bei der deutschen Vorentscheidung zum ESC eingeplant, musste aber wegen einer schweren Bronchitis absagen. Wenige Monate später verunglückte sie mit ihrem Wagen tödlich.
ILLUSIONEN
Illusionen blühen im Sommerwind
Treiben Blüten, die so schön, doch so vergänglich sind
Pflückt sie erst an deinem Wege die Erfahrung
Welken sie geschwind
Illusionen schweben im Sommerblau
Dort am Himmel deines Lebens, doch du weißt genau
Jenes wolkenlose Traumbild deiner Phantasie
Erfüllt sich nie
Illusionen, blühende Wirklichkeit
Zum Tanz der Jugendzeit
Ein erster Hauch von Leid
Wird sie verwehen
Doch solang ein Mensch noch träumen kann
Wird sicher irgendwann
Ein Traum ihm in Erfüllung gehen
Illusionen hast du dir gemacht
Denn der Mensch, den du einst liebtest, hat dich ausgelacht
Und das Wolkenschloß, das du gebaut
Stürzt ein in einer einzigen Nacht
Und dann fragst du dich: "Warum muss das sein?"
Doch die Antwort sagt dir nur das Leben ganz allein
Mit der Zeit erst wenn die Jahre deines Sommers gehn
Wirst du verstehn
Illusionen, blühende Wirklichkeit
Zum Tanz der Jugendzeit
Ein erster Hauch von Leid
Wird sie verwehen
Doch solang ein Mensch noch träumen kann
Wird sicher irgendwann
Ein Traum ihm in Erfüllung gehen